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Beliebte E-Commerce-Begriffe

Beliebte E-Commerce-Begriffe

E-Commerce ist einer der am schnellsten wachsenden Sektoren der heutigen Zeit. Der Online-Verkauf von Produkten und Dienstleistungen ist für kleine Unternehmen ebenso wie für große Konzerne zu einem unverzichtbaren Markt geworden. Doch wer in diese dynamische Welt einsteigen möchte, muss zunächst die einzigartige Sprache des E-Commerce erlernen. In diesem ausführlichen und umfassenden Artikel werden wir die gängigsten Begriffe, die im E-Commerce verwendet werden, von den Grundlagen bis zu fortgeschrittenen Konzepten, detailliert und für jeden verständlich behandeln.

Grundlegende E-Commerce-Begriffe

Dieser Abschnitt bildet das Fundament für E-Commerce-Einsteiger.

  • E-Commerce (Elektronischer Handel): Ein Oberbegriff, der den Kauf und Verkauf von Produkten oder Dienstleistungen über das Internet beschreibt.

  • Dropshipping: Ein Verkaufsmodell ohne eigenes Lager. Der Verkäufer lagert keine Produkte, sondern leitet die Bestellung des Kunden direkt an einen Lieferanten weiter. Der Lieferant verschickt das Produkt dann direkt an den Kunden.

  • Marktplatz (Marketplace): Eine Online-Plattform, auf der verschiedene Verkäufer ihre Produkte anbieten. Plattformen wie Amazon, eBay oder Etsy sind Beispiele dafür.

  • Zahlungs-Gateway (Payment Gateway): Ein Dienst oder eine Software, die Online-Zahlungen sicher abwickelt.

  • Warenkorbabbruch (Cart Abandonment): Die Situation, in der ein Kunde Produkte in den Warenkorb legt, aber den Kaufvorgang nicht abschließt und die Website verlässt.

  • Cross-Selling (Querverkauf): Eine Verkaufsstrategie, bei der dem Kunden ein zusätzliches Produkt angeboten wird, das mit dem von ihm gekauften oder in Betracht gezogenen Artikel in Verbindung steht. Zum Beispiel das Anbieten einer Handyhülle oder eines Displayschutzes beim Kauf eines Smartphones.

  • Up-Selling (Hochverkauf): Eine Strategie, bei der der Kunde dazu motiviert wird, eine teurere, fortschrittlichere oder größere Version des ausgewählten Produkts zu kaufen.

  • Sendungsverfolgung (Order Tracking): Ein System, das es Kunden ermöglicht, den Status ihrer Bestellung in Echtzeit zu verfolgen (z. B. in Bearbeitung, versandt, zugestellt).

  • Bestandsverwaltung (Inventory Management): Der Prozess der Kontrolle des Lagerbestands, der Lagerflächen und der Warenbewegung eines Unternehmens.

E-Commerce-Geschäftsmodelle

Diese Begriffe definieren die verschiedenen Arten, E-Commerce zu betreiben.

  • B2B (Business-to-Business): Handel zwischen Unternehmen. Ein Unternehmen verkauft Produkte oder Dienstleistungen an ein anderes Unternehmen. Zum Beispiel ein Großhändler, der Produkte an ein Einzelhandelsgeschäft verkauft.

  • B2C (Business-to-Consumer): Handel vom Unternehmen zum Verbraucher. Unternehmen verkaufen Produkte oder Dienstleistungen direkt an den Endkunden. Dies ist das gängigste E-Commerce-Modell.

  • C2C (Consumer-to-Consumer): Handel von Verbraucher zu Verbraucher. Einzelpersonen verkaufen neue oder gebrauchte Produkte an andere Privatpersonen. Plattformen wie eBay oder Kleinanzeigen sind Beispiele für dieses Modell.

  • D2C (Direct-to-Consumer): Direkter Verkauf an den Verbraucher. Die Marke verkauft ihre Produkte direkt über die eigene Website an den Endkunden, ohne Zwischenhändler. Dieses Modell trägt zur Steigerung der Markenloyalität und der Gewinnspannen bei.

Begriffe aus Marketing und Werbung

Der Schlüssel zum Erfolg im E-Commerce liegt in der Entwicklung der richtigen Marketing- und Werbestrategien.

  • SEO (Search Engine Optimization): Suchmaschinenoptimierung. Die Gesamtheit der Maßnahmen, die ergriffen werden, um die Platzierung einer Website in Suchmaschinen wie Google zu verbessern.

  • SEM (Search Engine Marketing): Suchmaschinenmarketing. Eine Strategie, um durch bezahlte Werbung in Suchmaschinen Traffic auf die eigene Website zu leiten. Google Ads ist das am weitesten verbreitete SEM-Tool.

  • PPC (Pay-Per-Click): Bezahlung pro Klick. Ein Werbemodell, bei dem für jeden Klick auf eine Anzeige eine bestimmte Gebühr gezahlt wird.

  • Affiliate-Marketing: Ein Marketingmodell, bei dem eine Website oder eine Person die Produkte eines anderen Unternehmens auf ihrer Plattform bewirbt und für jeden Verkauf eine Provision erhält.

  • Social-Media-Marketing (SMM): Aktivitäten zur Steigerung der Markenbekanntheit und zum Verkauf von Produkten über soziale Medien (Facebook, Instagram, Twitter usw.).

  • E-Mail-Marketing: Eine Strategie zur Umsatzsteigerung und Kundenbindung, bei der regelmäßig informative oder werbliche E-Mails an eine Kundenliste gesendet werden.

  • CTA (Call-to-Action): Handlungsaufforderung. Ein Text oder Button, der Besucher zu einer bestimmten Aktion anregen soll, wie zum Beispiel „Jetzt kaufen“ oder „Mehr erfahren“.

  • Conversion-Rate (Konversionsrate): Der Prozentsatz der Besucher einer Website, die eine gewünschte Aktion ausführen (z. B. einen Kauf tätigen, ein Formular ausfüllen).

  • ROI (Return on Investment): Kapitalrendite. Eine Kennzahl, die zeigt, wie viel Gewinn oder Verlust eine Investition eingebracht hat.

Kennzahlen und Analyse

Um im E-Commerce erfolgreich zu sein, ist es unerlässlich, Daten richtig zu lesen und zu verstehen.

  • Web-Analyse (Web Analytics): Werkzeuge und Methoden, die zur Messung, Erfassung und Berichterstattung über den Website-Traffic und das Nutzerverhalten verwendet werden. Google Analytics ist eines der beliebtesten Werkzeuge.

  • Traffic (Besucher): Die Anzahl der Besucher, die auf eine Website gelangen.

  • Organischer Traffic (Organic Traffic): Besucher, die über Suchmaschinenergebnisse auf Ihre Website gelangen, ohne dass Sie dafür bezahlte Werbung geschaltet haben.

  • Direkter Traffic (Direct Traffic): Besucher, die die Adresse Ihrer Website direkt in die Adressleiste des Browsers eingeben.

  • Absprungrate (Bounce Rate): Der Prozentsatz der Besucher, die die Website verlassen, ohne eine weitere Seite aufgerufen zu haben. Eine hohe Rate gilt in der Regel als negatives Signal.

  • Durchschnittlicher Bestellwert (AOV - Average Order Value): Eine Kennzahl, die den durchschnittlichen Betrag angibt, den ein Kunde bei einer Bestellung ausgibt.

  • Kundenlebensdauerwert (CLV - Customer Lifetime Value): Der geschätzte Gesamtwert, den ein Kunde dem Unternehmen im Laufe seiner gesamten Beziehung zur Marke bringen wird.

Begriffe aus Logistik und Betrieb

Diese Begriffe beziehen sich auf Lagerung, Verpackung und Lieferung von Produkten an den Kunden.

  • Logistik (Logistics): Die Wissenschaft und Kunst der Verwaltung aller Bewegungen und Lagerungsprozesse von Produkten, vom Ort der Herstellung bis zum Ort des Verbrauchs.

  • Fulfillment (Auftragsabwicklung): Der gesamte operative Prozess, der von der Annahme der Bestellung über die Entnahme des Produkts aus dem Lager und der Verpackung bis hin zum Versand an den Kunden reicht.

  • Sendungsnummer (Tracking Number): Eine eindeutige Nummer, mit der der aktuelle Standort eines Pakets verfolgt werden kann.

  • Retoure (Return): Der Vorgang, bei dem ein Kunde ein gekauftes Produkt zurückschickt.

  • Rückgaberecht (Return Policy): Die Gesamtheit der Regeln, die die Bedingungen und Fristen für die Rückgabe von Produkten durch den Kunden festlegen.

  • Retourenlogistik (Reverse Logistics): Der Logistikzweig, der die Prozesse für zurückgegebene Produkte verwaltet, einschließlich der Rücknahme ins Lager, der Qualitätskontrolle und der Wiederbereitstellung zum Verkauf.

Begriffe für Websites und Technik

Diese Begriffe betreffen die Infrastruktur und die technischen Merkmale von E-Commerce-Websites.

  • E-Commerce-Plattform: Die Software oder der Dienst, mit dem ein Online-Shop erstellt und verwaltet wird. Shopify, WooCommerce und Magento sind Beispiele für solche Plattformen.

  • API (Application Programming Interface): Programmierschnittstelle. Eine Reihe von Regeln und Protokollen, die es zwei verschiedenen Softwareanwendungen ermöglichen, miteinander zu kommunizieren.

  • SSL-Zertifikat: Ein digitales Zertifikat, das den Datenfluss zwischen Ihrer Website und dem Nutzer verschlüsselt und eine sichere Verbindung herstellt. Es beginnt mit HTTPS und zeigt an, dass eine Website sicher ist.

  • User Experience (UX): Nutzererfahrung. Das allgemeine Gefühl, das ein Nutzer bei der Interaktion mit einer E-Commerce-Website hat. Einfache Navigation, schnell ladende Seiten und ein unkomplizierter Checkout-Prozess sind Indikatoren für eine gute UX.

  • User Interface (UI): Benutzeroberfläche. Die visuellen Elemente, mit denen ein Nutzer interagiert. Dazu gehören das Design der Website, die Position von Schaltflächen, Farben und Schriftarten.

Zahlungs- und Sicherheitsbegriffe

Bei Online-Einkäufen sind Zahlungsprozesse und Sicherheitskonzepte von entscheidender Bedeutung.

  • PCI DSS (Payment Card Industry Data Security Standard): Sicherheitsstandards zum Schutz von Zahlungskartendaten. Obwohl nicht zwingend vorgeschrieben, ist es eine wichtige Zertifizierung, die die Sicherheit im E-Commerce erhöht.

  • 3D Secure: Eine zusätzliche Sicherheitsebene, die bei Online-Einkäufen zur Authentifizierung des Karteninhabers verwendet wird.

  • Zahlung bei Lieferung (Cash on Delivery - COD): Eine Option für den Kunden, seine Bestellung bei der Zustellung bar oder mit Karte zu bezahlen.

  • Virtuelles POS-Terminal (Virtual Point of Sale): Eine Software, die es ermöglicht, Kredit- oder Debitkartenzahlungen über das Internet entgegenzunehmen.

Kundenbeziehungsmanagement (CRM)

Beliebte Begriffe im Kundenbeziehungsmanagement.

  • CRM (Customer Relationship Management): Kundenbeziehungsmanagement. Die Gesamtheit der Strategien, Prozesse und Technologien, die zur Verwaltung, Nachverfolgung und Verbesserung der Beziehungen zu Kunden eingesetzt werden.

  • Kundenservice (Customer Service): Die Abteilung, die eingerichtet wurde, um Probleme von Kunden zu lösen, ihre Fragen zu beantworten und sie bei Produkten oder Dienstleistungen zu unterstützen.

  • Kundenbindung (Customer Loyalty): Die Loyalität, die Kunden einer Marke oder einem Produkt entgegenbringen, und die Tendenz, wiederholt bei derselben Marke einzukaufen.

  • Ticketsystem: Eine Software, die zur Verfolgung und Verwaltung von Kundenproblemen und Supportanfragen verwendet wird. Jedes Problem wird als Ticket erfasst und bis zur Lösung verfolgt.

Weitere beliebte Begriffe

Weitere wichtige Begriffe, die im breiteren E-Commerce-Ökosystem verwendet werden.

  • Online-Marktplatz (Online Marketplace): Ein allgemeinerer Begriff für E-Commerce-Plattformen. Eine Plattform, auf der mehrere Anbieter ihre Produkte anbieten.

  • Markenbekanntheit (Brand Awareness): Eine Kennzahl, die angibt, wie gut Kunden eine Marke kennen und sich an sie erinnern.

  • Omnichannel-Marketing: Eine Marketingstrategie, die dem Kunden einen nahtlosen Übergang zwischen Online- und Offline-Kanälen ermöglicht. Sie stellt das Kundenerlebnis in den Mittelpunkt.

  • Remarketing/Retargeting: Eine Strategie, um Nutzer, die Ihre Website besucht oder Produkte in den Warenkorb gelegt haben, durch gezielte Werbung auf anderen Websites oder sozialen Medien zurückzugewinnen.

  • Landing Page (Zielseite): Eine speziell für eine Werbekampagne gestaltete, einseitige Website, die den Besucher zu einer bestimmten Aktion (z. B. Formular ausfüllen, Produkt kaufen) führen soll.

Die in diesem Artikel aufgeführten Begriffe bilden eine solide Grundlage, um die komplexe Struktur der E-Commerce-Welt zu verstehen. Da der E-Commerce ein dynamischer Sektor ist, tauchen ständig neue Begriffe und Konzepte auf. Daher ist es der Schlüssel zur erfolgreichen Führung eines E-Commerce-Unternehmens, die Entwicklungen der Branche zu verfolgen und sich kontinuierlich weiterzubilden.

 

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